Skåne Roadtrip Teil 3 – Alte Steine, Küste & Kristianstad

Schonen ist klein. Wir haben vorab auf der Landkarte geschaut und uns allerlei Ausflugsziele für unseren Roadtrip überlegt. Zwischendurch viel Zeit zu vergammeln (z Bsp am See) ließ das Wetter nicht recht zu und so wurde uns bewusst, dass wir die Strecke nochmal radikal ändern und erweitern mussten.
Mit dem neuen Plan besahen wir uns zuerst die größte Schiffssetzung, Ales Stenar. Unweit einer Steilklippe am Meer gelegen machen die aufgestellten Steine hier einen imposanten Eindruck. Aber so viele Menschen, wie soll man da ein ordentliches Bild machen? Zum Glück konnte ich tricksen und kann euch damit auch leere Bilder zeigen. ; )

Danach wollten wir, da es zum ersten Mal so richtig durchgehend sonnig war, an einen der schönsten Strände Schonens fahren. Der Sandhammaren hat wirklich wunderbar feinen hellen Sand und die Sonne spielte auch mit… nur wurden wir leider fast vom Strand geweht. Ganz dicht an den Boden geschmiegt ließ es sich ein wenig aushalten, aber das Meer war zu zerworfen und wir irgendwann ganz durchgefroren. Also weiter.
Als nächstes schauten wir am begehbaren Königsgrab in Kivik vorbei und fuhren dann zum Großsteingrab Havängsdösen bei Ravlunda. Letzteres ist auch in unmittelbarer Nähe eines Strandes gelegen und wir beschlossen dort unser Nachtlager aufzuschlagen. Vor dem Schlafengehen wanderten wir noch ein bisschen am Strand und in der dahinter liegenden Landschaft umher.
Nachts um 2 wurden wir dann aus dem Schlaf gerissen. Lautes Hufgetrappel (rechts neben dem Zelt mündet ein Fluss ins Meer, welcher mit einer Holzbrücke übergangen werden kann) und seeehr lautes Blöken. Anscheinend fiel einer großen Herde Schafe ein, dass das Gras auf der anderen Seite IMMER grüner ist und vor allem mitten in der Nacht die beste Gelegenheit wäre dies zu erreichen.
Und wahrscheinlich waren die einzelnen Schafe so von der Überquerung der Brücke verwirrt, dass Stunden später erst Ruhe in der Herde einkehrte. Die dann direkt um unser Zelt herum graste. Wir standen alberne Ängste durch, die uns weis machten, die Schafe würden grad versuchen unser Zelt zu essen und schliefen umgeben von allgegenwärtigen Rupfgeräuschen wieder ein.
Auch am nächsten Morgen wurde noch fleißig gerupft. Wahrscheinlich schliefen wir auf der leckersten Wiese im Umkreis. Beim Öffnen des Zeltes nahmen sie zwar reißaus, aber so konnte ich die Übeltäter wenigstens noch aus der Ferne ablichten.

Wir packten wieder alles zusammen und fuhren weiter nach Kristianstad. Das Regionmuseum ist wirklich hübsch gemacht. Sehr liebevoll gestaltete Ausstellungen erwarteten uns. Man reist von einer Science Fiction Ausstellung bis hin zu einem Trip durch Schonens Filmwelt, Trachtenkultur, moderner Kunst und vielem mehr – und das alles ohne Eintritt.
Danach fuhren wir weiter zum Finjasjön (einer der größten Seen Schonens) und starteten in Sturm und Niesel unsere nächste Wanderung. Aber davon mehr im nächsten Teil. : )

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